Hintergründe

Das Fachforum Mediensucht entstand aus der Notwendigkeit des interdisziplinären Austausches auf dem neuen Fachgebiet „Medienabhängigkeit“. Aktuell werden psychologische Einrichtungen, Suchthilfeeinrichtungen, Pädagogen an Schulen oder in der Jugendarbeit mit dem Problem der Medienabhängigkeit konfrontiert. Bisher arbeiten all diese Einrichtungen vereinzelt und mit unterschiedlichsten Ansätzen. In der Regel sind diese vereinzelten Hilfestellen nicht vernetzt. Sie wissen nicht, woher sie Unterstützung bekommen können und wohin Betroffene weitervermittelt werden können, wenn sie selbst nicht mehr die richtige Anlaufstelle für das aufgetretene Problem sind. Auf der anderen Seite gibt es für die Betroffenen keine festgeschriebenen, etablierten Hilfewege. Sie sind oft hilflos und orientierungslos, finden keine geeigneten Ansprechpartner.

Aus dieser Situation heraus entstand die Idee, zunächst einmal die interessierten Fachleute aus  Prävention, Beratung und Therapie zu vernetzen und einen Austausch der Konzepte und Erfahrungen anzuregen. Aus diesem Dialog heraus sollen dann klare Zuständigkeiten der einzelnen Fachgebiete und somit klare Hilfestrukturen für Betroffene geschaffen werden. Das Fachforum Mediensucht will als übergeordnete Organisationsstruktur Betroffenen die Möglichkeit bieten, eine Einrichtung vor Ort zu finden, an die sie sich wenden können. Weiterhin soll den Fachleuten die Möglichkeit gegeben werden, gemeinsame übergreifende Konzepte für die Arbeit zu erstellen.